Samstag, 15. Oktober 2016

Wildschwein-Ravioli‏



Habt Ihr schon mal Ravioli selber gemacht?
Falls nicht dann kann ich es Euch nur empfehlen.
Es geht einfacher als gedacht, macht sehr viel Spaß bei der Herstellung und sie schmecken unheimlich lecker.

Nächste Frage:
Habt ihr schon mal mit Wildschweinhackfleisch gekocht?
Nein? Oh dann habt ihr echt was verpasst!
Ich finde es ist magerer, sehr aromatisch, jedoch nicht so herb vom Geschmack, wie man vielleicht befürchtet. Es schmeckt einfach super klasse Gummi gut!
Wir hatten vor kurzem 500 Gramm gekauft und ich war ganz hibbelig es zu verarbeiten.
Lange habe ich überlegt was ich daraus kochen möchte. Fast wäre es eine Lasagne geworden, die bestimmt auch total lecker geschmeckt hätte. Kurzfristig habe ich mich dann jedoch umentschieden und es wurden ganz tolle

Wildschwein-Ravioli


Boah die waren richtig, richtig lecker!

Falls ihr also die Möglichkeit habt Wildschweinhackfleisch zu kaufen, kann ich euch die Wildschwein-Ravioli nur wärmstens ans Herz legen.

Sollte euch die Füllung jedoch nicht geheuer sein, nicht traurig sein, demnächst folgt hier ein Rezept mit einer anderen leckeren und sogar noch vegetarischen Füllung.

Falls ihr jetzt denkt das sie schwer zu machen sind, kann ich euch beruhigen: Sie sind wirklich ganz einfach selber zu machen. Habt keine Scheu!

Die Füllung ist schnell hergestellt und der Nudelteig plus Herstellung der Ravioli ist auch ganz einfach. Anschließend werden sie kurz gekocht und in Geschmolzener Butter geschwenkt und auf dem Teller landet ein Gedicht!

Also nix wie ran an das Wildschwein-Hackfleisch und los geht es mit der fabelhaften Ravioli Produktion.




Zutaten:

(4 Portionen)

Nudelteig:
400 g Mehl
4 Eier
Salz
2 TL Wasser


  • Nudelholz, oder Nudelmaschine. 
  • Es gibt spezielle Ravioli Ausstecher, die gleichzeitig einen gezackten Rand erzeugen und den Teig an der Naht etwas zusammenpressen. Man kann aber auch einfach einen Plätzchen Ausstecher oder ein kleines Glas verwenden. 

Füllung:
500 g Wildschweinhackfleisch
1 kleine Zwiebel
½ TL Salz
Pfeffer
50 ml Portwein
1 EL Preiselbeeren
2 EL Paniermehl
3 frische Zweige Thymian (alternativ 1 TL Thymian getrocknet)
2 EL Butter



Zubereitung:


Eier, Salz und Wasser in einer Tasse miteinander aufschlagen.
Das Mehl als Berg auf die saubere Arbeitsplatte geben und eine Mulde drücken.
Die Eimischung in den Kuhle geben und nach und nach alles zu einem geschmeidigen Teig verkneten.

Den Teig weitere 10 Minuten durchkneten, damit er schön elastisch wird.
Anschließend zu einer runden Kugel formen, in Frischhaltefolie einpacken und eine halbe Stunde ruhen lassen.

In der Zwischenzeit die Thymian Blättchen von den Zweigen zupfen.
Die Zweige entsorgen.

Die Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden.

Das Sonnenblumenöl in einer großen Pfanne erhitzen.
Das Hackfleisch zusammen mit den Zwiebelwürfeln dazu geben und krümelig braten.
Mit Salz und Pfeffer würzen.
Das Paniermehl drüber streuen und verrühren.
Mit dem Portwein ablöschen.

Die Preiselbeeren und 1/3 der Thymianblättchen einrühren.
Kurz aufköcheln lassen, Füllung nochmal abschmecken, von der Herdplatte nehmen und Beiseite stellen.


Nun geht es den Ravioli zu Leibe:


Die Arbeitsfläche leicht bemehlen.

Den Teig in 6 gleichgroße Stücke teilen und jeweils mit Hilfe einer Nudelmaschine, oder eines Nudelholz dünn ausrollen.

Nun werden 3 der Teigplatten mit der Füllung belegt.
Das kann auch nacheinander geschehen.

Zum Belegen jeweils mit einem Teelöffel einen Kleckse mit der Füllung auf eine Nudelteigplatte geben.
Dabei zwischen den Klecksen immer einen Abstand lassen, dass man die Ravioli noch schließen kann.

Am besten klappt das, wenn die Ravioli vorher mit einem leichtem Druck mit dem Ausstecher, oder der Ausstechform auf der ersten Teigplatte markiert wird.
So kann die Füllung schön platzsparend auf den Teig platziert werden.

Nun die zweite Nudelplatte mit etwas Wasser bestreichen und mit der feuchten Seite nach unten auf die belegte Nudelplatte legen.
Zwischen den Füllungen mit dem Finger leicht platt drücken und dann mit dem Ausstecher ausstechen.

Wichtig dabei ist, dass keine Risse entstehen und der Rand gut verschlossen ist, sonst läuft später beim Kochen die Füllung aus.

Die Ravioli auf einem leicht bemehlten Brett oder Teller zwischenparken, bis alle Ravioli fertig sind.

Nun die frischen Ravioli in reichlich kochenden Salzwasser 3-4 Minuten kochen.
Die Ravioli anschließend am besten mit Hilfe einer Schaumkelle herausnehmen.

Die Butter in einer großen Pfanne zerlassen.
Die Ravioli kurz darin schwenken.

Mit den restlichen Thymianblättchen und frisch gemahlenen Pfeffer bestreuen, servieren und genießen.



Lasst es euch gut gehen und genießt das Leben.

Liebe Grüße

Eure

Karina